Fertigstellung: 1999 

Bauherr: Stiftung Deutsches Sport-und Olympiamuseum e.V., Moderne Stadt, Gesellschaft zur Förderung des Städtebaus und der Stadtentwicklung mbH

Architekten: Walter von Lom & Partner, Köln

Team: Walter von Lom, Dirk Elligiers, Bernhard Werth

Fotograf: Helmut Stahl, Köln

 

Eine denkmalgeschützte, ehemalige Zoll- und Lagerhalle im innerstädtisch gelegenen Kölner Rheinauhafen wurde im Zuge der städtebaulichen Gesamt­entwicklung des Areals als eines der ersten Gebäude einer neuen Nutzung zugeführt. Das äußere Erscheinungsbild dieses dominanten Bauelements ­– der Halle 10 – wurde in seiner Nachkriegspräsenz mit den sichtbaren Brand- und Granatspuren in dem Sichtmauerwerk belassen. Die Ergänzungen wurden in einfachen Glas-Stahlelementen hinzugefügt. Die alten Lagerhausflächen, die die Architekten großflächig geschossübergreifend geöffnet haben, wurden so zu einem idealen Raumgefüge für das Deutsche Sport- und Olympiamuseum.

Das Erdgeschoss beherbergt das Foyer, einen Museumsshop, Veranstal­tungs­räume und ein Restaurant mit zusätzlichen Außenplätzen auf der Rheinseite. Im Obergeschoss befindet sich die 2.800 qm große Dauerausstellung (Atelier Brückner, Stuttgart). Diverse Büroräume sind landseitig in der Mittelzone unter­ge­bracht, so dass die beliebte Rheinseite dem öffentlichen Raum zugeteilt werden konnte. Die gesamte technische und architektonische Innenausstattung orientiert sich an der Robustheit der alten Lagerhallenfunktion. Das Dach steht der Öffent­lich­keit als Freisportfläche zur Verfügung.

Die unkonventionelle Atmosphäre dieser architektonischen Konversion bildet im Zusammenspiel von Alt und Neu ein unverwechselbares inhaltliches und bauliches Element des neuen Gesamtquartiers.